Dorothea Buck ist 1917 als Tochter einer Pfarrersfamilie in Naumburg an der Saale geboren. Mit 19 Jahren geriet sie in eine schwere psychische Krise. Mit der Diagnose „Schizophrenie“ wurde sie 1936 in Bethel zwangssterilisiert. Die Stigmatisierung als Minderwertige und die Zerstörung ihrer Lebenspläne verursachten eine schwere Lebenskrise. Vier weitere psychotische Schübe folgten. Nach ihrem fünften Schub 1959 versuchte sie – entgegen der ärztlichen Unheilbarkeitsprognose – zu verstehen, was sie in die Psychose getrieben hatte und entwickelte eine eigene Theorie ihrer Erkrankung. So fand sie schließlich den Schlüssel zu ihrer seit über 50 Jahren anhaltenden Heilung.
Aufgrund ihrer Lebensgeschichte, die eng mit deutscher Psychiatriegeschichte verknüpft ist, kämpfte die Stifterin Dorothea Buck seit Anfang der 1960er Jahre unermüdlich für eine menschlichere Psychiatrie. Mit der Dorothea-Buck-Stiftung möchte sie, dieses Engagement über ihr eigenes Wirken hinaus, fortsetzen. Am 9.Oktober 2019 ist sie in Hamburg gestorben.
Die zur Zeit begrenzten Mittel ihrer Stiftung wollte sie hauptsächlich einsetzen, um Teilnehmern der EX-IN-Fortbildung einen Zuschuss für diese Fortbildung zu gewähren.